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Die rheinische
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1939 - 1945 |
Kapitel 4
Kriegstagebuch 4: 1.Januar 1941 - 30. Juni 1941
Zu Beginn des Jahres 1941 lag die Division weiterhin zur Küstensicherung im Großraum Lorient.
Das Divisions-Stabsquartier befand sich weiterhin in Auray.
Am 1. Januar wurde die 2. Kompanie der Panzerjägerabteilung an die 21. Division, sowie die 3. Kompanie an die 32. Division abgegeben.
Auszüge aus dem Kriegstagebuch von Anfang Januar 1941:
2.1.1941
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III./A.R. 211 Alarmübung: Beziehen der Alarmfeuerstellung um Plouharnel.
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Klarer Frost, mäßiger wind, leicht bewölkt. |
3.1.1941
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III./I.R. 317 Geländebesprechung: Verteidigung einer Riegel- stellung. II./I.R. 317 Einsatzübung des Batls. in seinem Abschnitt. I./I.R. 365 Alarmierung und Einsatz des Batls.. II./I.R. 365 (1 verst. Kp.) Vorpostenaufstellung. II./A.R. 211 Offizier-Schießstunde. |
Leichter Frost, leicht bewölkt.
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4.1.1941
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Ausbildung
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Leichter Schneefall, geringer Frost. |
5.1.1941
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Sonntagsdienst
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Bewölkt, mäßiger Wind, kalt. |
6.1.1941
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Ausbildung
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Wie vor.
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7.1.1941
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III./A.R. 211 Offizier-Unterricht
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Wie vor, stärkerer Wind. |
8.1.1941
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III./I.R. 365 Alarmübung
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Etwas wärmer, starker Wind. |
9.1.1941
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III./A.R. 211 Übungsschießen
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Bewölkt, starker Wind. |
10.1.1941
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I./I.R. 306 Alarmübung: Besetzen der Küstenstellung bei St. Gildas. II./I.R. 317 Geländebesprechung: Kampf gegen eine ständige Stellung. I./A.R. 211 Feuerleitungsübung mit scharfem Schuß. II:/A.R. 211 Offizier-Schießstunde. Abgabe der IV./A.R. 211 als IV./A.R. 236 zur 162. Inf. Div.
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Morgens leichter Regen, bewölkt.
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11.1.1941 |
II./I.R. 306 Alarmübung: Besetzen der Küstenstellung bei Damgan. I./I.R. 317 Alarmübung. |
Wie vor, naß- kalt. |
12.1.1941 |
Sonntagsdienst. |
Wie vor. |
13.1.1941
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Ausbildung.
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Regnerisch, stürmisch. |
14.1.1941
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Teile I.R. 306 Verladeübung (Eisenbahn). II./I.R. 317 Verladung auf Prisendampfer Kertosano. II./A.R. 211 Verladeübung (Eisenbahn). III./A.R. 211 Offizier-Unterricht. |
Wie vor, starker Regen.
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Am 15. Januar 1941 gab die Division eine Verfügung über die Herstellung der Alarmbereitschaft für den Küstenschutz heraus.[1]
Danach wurde das Stichwort "Köln" mit dem Zusatz "West"," Ost", "Nord", oder "Mitte", sowie einer Zeit ("Sofort" oder "18.00 Uhr")
vom Ia ausgegeben, um die Alarmbereitschaft in den entsprechenden Abschnitten herzustellen.
Es bedeutete also zum Beispiel "Köln Mitte 19.00 Uhr" die Herstellung der Alarmbereitschaft aller Divisionseinheiten
im Abschnitt Mitte um 19.00 Uhr.
Zusatzstichwörter wie "Ma" (= Marine) bedeuteten, das außer den eigenen Einheiten auch alle fremden Einheiten, hier der Marine,
alarmiert wurden.
Mit der Ausgabe des Alarmbefehls wurde zunächst eine Verstärkung der ständigen Posten an der Küste,
sowie auch aller anderen Posten von besonderer Bedeutung durchgeführt.
Bei Gefahr im Verzuge waren außerdem die Abschnittskommandeure von sich aus berechtigt, die Alarmbereitschaft
für alle Verbände in ihrem Abschnitt herzustellen. Die Division musste dann auf schnellstem Wege über die
Gründe informiert werden.
Durch monatlich mindestens einmal abzuhaltende Übungen sollte die schnelle und sichere Herstellung der Alarmbereitschaft
sichergestellt werden.
Am 22. Januar 1941 wurde dem Generalkommando des XXV. Armeekorps der Zustandsbericht der Division vom 15. Januar vorgelegt.[2]
Die Division beklagte darin weiterhin einen Mangel an Unterführern und Spezialisten, der durch weitere Abgänge
eingetreten war.
Diesen Mangel versuchte man durch vermehrte Durchführung von Ausbildungslehrgängen zu begegnen.
Die Nachwuchsausbildung der Kraftfahrer litt unter dem immer fühlbarer werdenden Mangel an Kraftstoff.
Die Abgabe der IV./AR 211, sowie der 2. und 3. Kompanie der Panzerjägerabteilung setzte die Gefechtsstärke der Division weiter herab.
Die Aufgaben im Küstenschutz konnten trotzdem noch erfüllt werden.
Der Rest des Januars bestand aus routinemäßigen Übungen und Ausbildung.
Am 1. Februar wurde die leichte Nachrichtenkolonne der Division aufgelöst.
Am folgenden Tag übernahm die Division den Befehl über die restlichen, bis dahin von der 61. Division besetzten Teile des
Departements Morbihan.
Auszüge aus dem Kriegstagebuch vom Februar 1941:
3.2.1941
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Ausbildung.
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Anhaltender Regen.
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4.2.1941
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III./A.R. 211 Offizier-Schießstunde.
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Morgens starker Wind, später Regen. |
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6.2.1941
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II./I.R. 317 Geländebesprechung. I./I.R. 365 Übungsmarsch.
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Morgens leichter Regen, später meist trocken.
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...
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8.2.1941
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Ausbildung. Ausgabe eines Befehls über Abgaben zur Auffüllung anderer Divisionen.
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Trüber Regentag.
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9.2.1941
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Sonntagsdienst
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Regnerisch und stark böig.
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10.2.1941
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III./A.R. 211 Exerzier- und Reitbesichtigung.
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Trocken, bewölkt.
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11.2.1941
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III./A.R. 211 Gefechtsbesichtigung
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Wie vor, abends Regen. |
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...
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16.2.1941
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Sonntagsdienst
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Regen und Wind.
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17.2.1941
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Besichtigung der 13./I.R. 317, 9.,11., und Pi.-Zug I.R. 365 ...
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Bedeckt mit Regenschauer.
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...
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19.2.1941
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Besichtigung 14./I.R. 317 und 2./Pi.Batl. 211 III./I.R. 317 Geländebesprechung: Einsatz des Batls. im Alarmfall. II./A.R. 211 Offizier-Schießstunde am Sandkasten
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Morgens klar, tagsüber kurze Schauer, kühler.
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Ab 22. Februar wurde das Infanterieregiment 306 für die Dauer von 4 Wochen
als Wachregiment nach Paris verlegt.
Dies machte eine teilweise Neuregelung des Küstenschutzes notwendig.
Der bisherige Abschnitt des IR 306 wurde zusätzlich vom IR 365 übernommen.
Als Verstärkung wurde dazu dem IR 365 die 2. Kompanie des Pionierbataillons unterstellt.
Am 22.2. wurde dem Korps der Zustandsbericht der Division und unterstellter Einheiten vorgelegt.[3]
Es wurde darin weiterhin beklagt, das die Abgänge von Rüstungsarbeitern die Ausbildung der
Einheiten behindere.
Das erneut verringerte Kraftstoffkontingent für die Einheiten machte sich weiterhin beim Einfahren
der Beutefahrzeuge bemerkbar.
Nach dem Werturteil des Kommandeurs war die Division aber noch in der Lage, alle
Aufgaben des Küstenschutzes zu erfüllen.
In der ersten Märzhälfte 1941 gab es keine weiteren nennenswerte Ereignisse.
Der Tagesablauf bestand weiterhin aus Ausbildung und dem regelmäßigen Abhalten von Übungen.
Mitte März 1941 wurden weitere Einheiten der Division abgegeben:
Nachschubkompanie 211 an IV. Armeekorps
Kranken-Kraftwagen-Zug 1/211 an Armeeoberkommando 4
Am 16. März 1941 gab es nach längerer Ruhe erstmals wieder einen größeren Luftangriff auf Lorient und den Flugplatz Meucon.
Dabei wurde eine Mannschaftsbaracke des IR 365 getroffen.
Es gab 11 Tote und 7 Verletzte.
Kriegs-Tagebucheintrag vom 22. März 1941:
"In allen Nächten der Woche fanden Luftangriffe auf Lorient, bzw. Flugplatz Meucon statt,
ohne nennenswerten militärischen Schaden anzurichten."
Nach einem Ausbildungsbefehl vom 23. März 1941 war mit der Rückkehr der Masse der Rüstungsarbeiter und Urlauber
im Laufe des Aprils zu rechnen.
Ziel der dann folgenden Ausbildungsphase sollten die gründliche Überholung der Einzelausbildung, Ausbildung am MG 34 und die
Wiedereinpassung aller Urlauber im Rahmen von Gefechtsübungen sein.
Diese Ausbildungen sollten bis Anfang Juni abgeschlossen sein.
Nach dem Befehl gewann auch die Ausbildung im aktiven und passiven Luftschutz immer mehr an Bedeutung.
Dieser Ausbildung hatten sich alle Kommandeure mit besonderer Aufmerksamkeit zu widmen.
Alle Luftschutzeinrichtungen sollten noch einmal eingehend überprüft werden.
Am 28. März wurde ein neuer, bespannter Schlächtereizug in die Division eingegliedert.
Aus dem Kriegstagebuch von Anfang April:
3.4.1941
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I.R. 317 Planspiel: Angriff eines Batls. nach Bereitstellung gegen abwehrbereiten Feind. I./I.R. 365 Alarm und Besetzen einer Riegelstellung ... |
Regen und Hagel.
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4.4.1941
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Verst. I./I.R. 317 Lehrübung: Waldgefecht ... Pz.Jäg.Abt 211 Planspiel: Bekämpfung feindl. Fallschirmtruppen |
Bewölkt, windig.
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....
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6.4.1941
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Sonntagsdienst
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Trübe und Sturm.
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10.4.1941
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II./I.R. 317 Geländebesprechung: Einsatz im Alarmfall. I./I.R. 365 (1 Kp.) Angriff auf bewaldete Höhen. |
Trübe, leichter Regen. |
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15.4.1941
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III./A.R.211 Offizier-Unterricht: Einsatz eines Vorkommandos beim Stellungswechsel rückwärts. |
Windig, bewölkt.
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16.4.1941
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Ausbildung.
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Sonnig und warm.
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17.4.1941
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I.I.R.365 (1 Kp.) Kampf um Ortschaften. III./A.R.211 Schulgefechtsschießen: Erdvergleichsziel und Bekämpfung kleiner Nahziele. |
Sonnig, später bewölkt.
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Am 19. April 1941 wurde die Division fernmündlich unterrichtet, das sie in den nächsten Tagen den Abschnitt
der 251. Infanteriedivision im Großraum Brest übernehmen sollte.
Der Kommandeur informierte die Regiments- und selbstständigen Bataillons- und Abteilungs-Kommandeure
am nächsten Tag über die bevorstehende Ablösung.
Dazu wurde ergänzend ein schriftlicher Vorbefehl ausgegeben.[4]
Danach sollte die Division in der Zeit zwischen dem 22.4. und 26.4. durch Teile der 205. Infanteriedivision
abgelöst werden.
Mit dem 26.4. sollten die Marschbewegungen der Division in den neuen Raum beginnen.
Es sollte umgehend mit den Vorbereitungen für die Übergabe und den Abmarsch begonnen werden.
Gleichzeitig wurden Erkundungs- und Übernahmestäbe aufgestellt.
Bereits am 25. April begannen die Marschbewegungen der Division in den neuen Abschnitt.
Um 12.00 Uhr des 26. April 1941 wurde der alte Divisionsabschnitt an die 205. Division übergeben,
gleichzeitig wurde der Divisionsstab nach Tréboul, nordwestlich Douarnenez verlegt.
Am 29. 4., 20.00 Uhr übernahm die Division die Befehlsgewalt im neuen Abschnitt.
Gleichzeitig wurden unter anderem folgende Heerestruppen der Division unterstellt:
* motorisiertes Infanterie-Bataillon z.b.V. 100 [5]
* Beobachtungs-Abteilung 16
* motorisierte schwere Artillerie-Abteilung 634
Die letzten Einheiten trafen am 30.4. im neuen Raum ein.
Am gleichen Tag wurde ein Befehl über die Abschnittseinteilung herausgegeben.[6]
Daraus die folgende Abbildung, aus der die Abschnitte und die Lage der zugehörigen Einheiten hervorgeht:
Am 6. Mai 1941 wurde dem XXV. Armeekorps ein Bericht über die Kampfkraft der Division vorgelegt.
Danach betrug die ungefähre altersmäßige Zusammensetzung der Mannschaften:
* Fechtende Truppe: 27 1/2 Jahre
* Rückwärtige Dienste: 33 1/2 Jahre
Die landsmannschaftliche Zusammensetzung der fechtenden Truppe:
* 68% Rheinländer
* 25% Westfalen
* 7% Sonstige
Die Berufsgliederung sah folgendermaßen aus:
* 11% Arbeiter
* 34% Handwerker
* 16% Angestellte + Beamte
* 29% Landwirte
* 16% Sonstige und freie Berufe
Die Masse der Division war mit französischen und britischen Beutefahrzeugen ausgestattet.
Zusammengefasst bestanden Erfahrungen der Division
* im Einsatz in ständigen Befestigungen (Westwall)
* im Angriff gegen ständige Befestigungen
* in Gewaltmärschen bis 72 km am Tag
* im Küstenschutz, sowie im Angriff gegen die Küste.
Zum Abschluss wurde im Bericht festgestellt, dass die Division ihre Aufgaben im Küstenschutz erfüllen konnte.
Am 7. Mai 1941 trafen die ersten Teile des IR 306 zurück von der Wachgestellung in Paris, im neuen Divisions-Abschnitt ein.
Ab 8.5. übernahm das Regiment den Abschnitt "Morlaix", das dort eingesetzte Bataillon zur besonderen Verwendung 100
den Abschnitt "Huelgoat".
Das IR 306 wurde mit zwei verstärkten Bataillonen in Küstennähe, sowie einem Bataillon in den
Kasernen von Landerneau eingesetzt. Regimentsgefechtsstand befand sich in Morlaix.
In einer Besprechung mit dem kommandierenden General der Armee wurden am 9. Mai neue Richtlinien
für den Küstenschutz besprochen.
Da die Länge der von den einzelnen Divisionen zu bewachenden Küstenabschnitte teilweise bis zu
470 km betrugen, kam nur in Frage:
Beobachtung an der Küste einrichten und Kräfte im Hinterland zum Eingreifen zusammenhalten.
In einer Besprechung mit seinen Kommandeuren am 12. Mai erließ der Divisionskommandeur neue Richtlinien zum Küstenschutz.
Auf Grund dieser Richtlinien wurde ebenfalls eine neue Gliederung der Division befohlen.
Die Ausgabe des entsprechenden schriftlichen Befehls zur Küstenverteidigung erfolgte am gleichen Tag.[7]
Der bisherige Abschnitt "Brest Nord" wurde in "Brest" umbenannt, die Abschnitte "Brest Süd" und "Brest Mitte" wurden im neuen
Abschnitt "Mitte" zusammengefasst.
Die Abschnitte "Huelgoat", "Chateaulin", "Chateauneuf" und "Carhaix" wurden zu "Unterbringungsräumen".
Die Division setzte weiterhin zwei Alarmstufen fest: "Alarmbereitschaft" mit Stichwort "Rheinlandappell" bedeutete eine Voranzeige
für eine wahrscheinlich bald erfolgende Alarmierung.
"Alarm" mit Stichwort "Namur" bedeutete das Fertigmachen der Truppe zum Einsatz.
Ein am 22. Mai dem XXV. Armeekorps vorgelegter Küstenschutzplan zeigt die Lage der Einheiten der Division Ende Mai 1941:[8]
(Sie können in die Karte zoomen und sie bei gedrückter Maustaste verschieben)
In diesem Plan wurde unter anderem auch die Küste hinsichtlich der Möglichkeiten von feindlichen
Unternehmungen beurteilt.
Im Abschnitt "Morlaix" wurde eine Landung als unwahrscheinlich angenommen, da sich keine besonderen
Angriffobjekte anboten. Ausnahme war der Flughafen nördlich Morlaix.
Die Küste war ausserdem aufgrund der vorgelagerten Riffe für Landungsunternehmen ungeeignet.
Wichtigste Aufgaben im Abschnitt waren:
* Verhinderung eines Angriffs auf Morlaix und den Flughafen nördlich der Stadt.
* Verhinderung eines Vorgehens aus Gegend Goulven in Richtung Lesneven und Brest.
Im Abschnitt "Brest" kam als Hauptziel einer größeren Landung ein Angriff auf den Hafen von Brest
in Frage.
Möglichkeiten einer Landung wurden im L'Aber Vrach und in der Anse de Blancs Sablon gesehen.
Wichtigste Aufgaben waren:
* Verhinderung feindlicher Kräftesammlungen um Lannilis und Angriff auf Brest.
* Verhindern eines Angriffs über le Conquet auf Brest.
Im Abschnitt "Mitte" wurde die Möglichkeit der Wegnahme der Halbinsel Crozon, im Zuge eines Angriffs
auf Brest, als Möglichkeit einer Landung angesehen.
Als weiteres Angriffsziel wurde der Flughafen Brest-Süd gesehen.
Im Abschnitt waren die wichtigsten Aufgaben:
* Schutz der Küstenbatterien und des Flughafens Brest-Süd gegen Angriffe auf der
Halbinsel Crozon.
Im Abschnitt "Quimper" sah man nur den Angriff auf die Stadt selber als lohnend an.
Aufgaben waren:
* Verhinderung von feindlichen Unternehmungen gegen den Hafen von Audierne und gegen Port-Croix.
* Weiterhin die Verhinderung eines Vorstoßes nach einer Landung in den Buchten von
Benodet und Concarneau auf Quimper.
Die I. Abteilung des AR 211 wurde am 23. Mai 1941 in das Gelände bei le Conquet eingewiesen.
Vom 24. Mai bis einschließlich 6. Juni wurden das erste Bataillon und die 14. Kompanie des IR 306, sowie die II. Abteilung des
Artillerieregiments auf den Truppenübungsplatz Coetquidan verlegt.
Am 27. Mai schied die schwere Artillerieabteilung 634 aus dem Verband der Division aus.
Beim zweiten Bataillon des IR 317 fand am 29.5. eine Geländebesprechung zum Einsatz des verstärkten Bataillon
zur Abwehr eines feindlichen Landungsversuchs im Raum um Plouguerneau - Guisseny statt.
Am nächsten Tag fand beim III. Bataillon des IR 317 eine Alarmübung zur Abwehr eines feindlichen Landungsversuchs
in der Aisne des Blancs Sablons nördlich le Conquet statt.
Beim III. Bataillon des IR 365 fand eine Einsatzübung zur Abwehr eines Angriffs auf den Hafen von Audierne statt.
Am 31. Mai schied die Beobachtungsabteilung 16 aus der Division aus .
Am 6. Juni 1941 traf der Oberbefehlshaber der 7. Armee, Generaloberst Dollman, beim dem der Division unterstellten
Bataillon z.b.V. 100 in Huelgoat ein.
Er nahm am nächsten Tag an einer Übung des Bataillons, zusammen mit dem III. Bataillon des IR 306, teil.
Das Bataillon z.b.V.100 schied am 10. Juni aus dem Verband der Division aus und wurde an die 223. Division abgegeben.
21. Juni Vorlage des Zustandsberichtes der Division vom 15.6. an das XXV. Armeekorps.
Danach waren nun die neu aufgestellte 6. und 9. Batterie des Artillerieregiments einsatzfähig.
Bei einem großen Teil des gestellten Ersatzes war die vorhandene Ausbildung dürftig.
Es brauchte deshalb längere Zeit, um den Durchschnittsstand der anderen Einheiten zu erreichen.[9]
Insgesamt konnte die Division ihre Aufgaben im Küstenschutz, in enger Zusammenarbeit mit den übrigen Wehrmachtsteilen und
Organisationen, voll erfüllen.
Am 24. Juni 1941 wurde die aktuelle Kriegsgliederung der Division mit Stand vom 15. Juni 1941 ausgegeben:
Mit dem 25. Juni beginnend wurden das III. Bataillon des IR 365 mit der 14. Kompanie, sowie die dritte Abteilung des Artillerieregiments
bis zum 8. Juli 1941 auf den Truppenübungsplatz Coetquidan verlegt.
... hier endet das Kriegstagebuch 4!
Stand: 31. Juli 2011
[1] Anlage 1 vom 15.1.1941
[2] Anlage 2 vom 15.1.1941
[3] Anlage 6 vom 15.2.1941
[4] Anlage 9 vom 20.4.1941
[5] z.b.V. : "zur besonderen Verwendung"
[6] Anlage 16 vom 30.4.1941
[7] Anlage 20 vom 12.5.1941
[8] Anlage 26 vom 22.5. 1941
[9] Anlage 29 vom 15.6.1941